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Zensus startet Volkszählung erstmals online

Zensus 2022: Erfassen, was ist. Gestalten, was wird. Am 15. Mai 2022 hat die neue deutschlandweite Volkszählung begonnen. Während die letzte Bürgerbefragung 2011 noch komplett offline durchgeführt wurde, können die Befragten ihre Angaben in diesem Jahr erstmals über einen Online-Fragebogen melden.

Alle zehn Jahre erhebt der Zensus mittels einer groß angelegten Bürgerbefragung statistische Daten, um die genaue Bevölkerungszahl und Demografie-Daten zu ermitteln und damit letztlich eine verlässliche Planungsgrundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungen für die Zukunft zu erhalten. In diesem Jahr ist es wieder soweit. Im Zuge der Digitalisierung hat sich gegenüber der letzten Befragung 2011 einiges getan, denn erstmals wird der Zensus nun auch online durchgeführt. Dadurch lassen sich nicht nur enorme Papiermengen einsparen. Auch die Datenqualität verbessert sich und die elektronischen Datenverarbeitungsprozesse sorgen für eine höhere Effektivität des gesamten Vorgangs.

In den vergangenen Jahren haben viele Mitarbeitende in den Statistischen Ämtern von Bund, Ländern und Kommunen das Großprojekt vorbereitet. Zum Stichtag 15. Mai ist es in die Feldphase gestartet und erreicht somit jetzt seinen Höhepunkt. Der Dreh- und Angelpunkt des aktuellen Zensus – ein neuer Webauftritt mit Informationen, Musterfragebögen und Formularen für die erstmalige Datenerhebung in digitaler Form – wurde bereits 2019 von Materna gemeinsam mit der IBM-Tochter Aperto (heute IBM iX) umgesetzt. Dies ist eines unserer zahlreichen Projekte für die öffentliche Verwaltung, bei denen der Government Site Builder, die Content-Management-Lösung des Bundes, in Verbindung mit einer entsprechenden Formular-Management-Lösung zum Einsatz kommt. Auf www.zensus2022.de finden die Webseitenbesucher Informationen und kurze Erklärvideos zu den Hintergründen der Datenerhebung durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Über den integrierten Online-Fragebogen wurden in den vergangenen zwei Jahren mehrere Testläufe und Vorbefragungen mit freiwilligen Nutzern durchgeführt, bevor die echte Befragung nun gestartet ist.

Für den Zensus 2022 wurden deutschlandweit etwa zehn Millionen Haushalte vorab per Zufallsstichprobe ausgewählt. Diese Haushalte werden zunächst in einem Kurzinterview zu ihren Personalien befragt. Etwa 75 Prozent der Befragten bekommen einen Zugangscode für den weiterführenden Online-Fragebogen. Dort geht es um Fragen zu Bildung, Erwerbstätigkeit und Beruf. Bei der Gebäude- und Wohnungszählung müssen Immobilieneigentümer oder deren Beauftragte über Baujahr, Wohnungsgröße, Nettokaltmiete, Leerstand, Heizungsart und Energieträger Auskunft geben. Solche Daten bilden beispielsweise die Grundlage für Wohnungsmarktberichte, Energieeffizienzkonzepte für Wohngebäude oder zur Bewältigung von Wohnungsleerstand. Alle Daten werden anonymisiert und explizit nur für statistische Zwecke verwendet. Die Ergebnisse des Zensus 2022 werden voraussichtlich im vierten Quartal 2023 auf der Zensus-Website veröffentlicht.

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Autoreninfo

Kerstin Krüger ist als PR- und Marketing Projekt-Managerin bei Materna tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Content Management und in der Betreuung verschiedener Kanäle der Unternehmenskommunikation wie Kunden-Newsletter und Corporate Blog. Ihr Themenschwerpunkt ist der Public Sector.

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