Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) startete im April 2020 eine Umfrage zur Zufriedenheit im Homeoffice. Die Antworten der über 2.000 Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen wurden nun in einer ausführlichen Gesamtanalyse veröffentlicht.
Demnach kommen die befragten Mitarbeiter immer besser mit dem Arbeiten im Homeoffice zurecht. Selbst die Zufriedenheit von Führungskräften, die sich in verschiedenen anderen Umfragen in der Vergangenheit eher skeptisch zeigten, ist laut FIT sehr hoch.
Diese positiven Ergebnisse gelten über alle Branchen hinweg. Offenbar aufgrund der Nähe zu digitalen Lösungen weisen Mitarbeiter aus der IT-Branche die höchste Zufriedenheit auf, gefolgt von der Finanzbranche und dem produzierenden Gewerbe.
Als negativ werden weiterhin die fehlenden sozialen Kontakte genannt, die das Homeoffice mit sich bringt. Und dies trotz einer weiter intensiven Nutzung von Videokonferenzen. Den Befragten fehlt beispielsweise der persönliche (85 Prozent) und fachliche (66 Prozent) Austausch. Kaffeepausen und Mittagessen (je rund 65 Prozent) und gemeinsame Kreativ-Sessions (knapp 60 Prozent) werden ebenfalls vermisst.
Für viele Unternehmen wird der Weg zurück in die alte Büroroutine sicher schwierig. Wer sich einmal im Homeoffice eingerichtet hat, wird kaum mehr gewillt sein, jeden Tag pünktlich um 8 Uhr seinen PC im Büro einzuschalten. Verantwortliche Manager sollten daher flexible Konzepte für die Arbeit nach Corona anbieten. Mit mobilen Lösungen wie Laptops oder Tablets sowie Cloud-basierten Software-Lösungen wird Mitarbeitern höchste Flexibilität geboten. Wer in der Krise die Bindung zu seinen Mitarbeitern stärkt, wird diese auch länger an das eigene Unternehmen binden können.
Lesen Sie mehr zu der Umfrage in einer Pressemeldung des Fraunhofer FIT.
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