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ÖV-Symposium feiert 20-Jähriges zusammen mit der öffentlichen Verwaltung

Mehr als 700 Gäste folgten in der vergangenen Woche dem ÖV-Symposium NRW. Seit 20 Jahren trifft sich bei unserer Kongressveranstaltung das Who is Who der öffentlichen Verwaltung aus Nordrhein-Westfalen.

In der vergangenen Woche konnten wir im Congress Center Düsseldorf mehr als 700 Gäste zum 20. ÖV-Symposium begrüßen. Darunter waren auch Staatssekretär Christoph Dammermann vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) und Staatssekretär Jürgen Mathies vom Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen.

Dr. Winfried Materna, Aufsichtsratsvorsitzender bei Materna, nahm die Gäste in seiner Eröffnungsansprache anlässlich des Jubiläums zunächst mit zu den Anfängen der Veranstaltung 1999. Rückblickend zeigt sich heute, wie die IT in der öffentlichen Verwaltung vom bloßen Beiwerk zur essenziellen Grundlage geworden ist, um die Vision vom papierlosen Büro und von medienbruchfreien Prozessen umzusetzen. Die öffentliche Verwaltung hat sich über die Jahre für neue Technologien geöffnet, die Digitalisierung ist heute zugleich politische Agenda.

NRW hat sich im Rahmen der Digitalstrategie in den vergangenen Jahren Spitzenpositionen beim Digital-Index (84 Prozent) sowie beim mobilen Zugang (72 Prozent) erarbeitet und seine Digitalisierungsthemen in einem eigenen Ressort gebündelt. Staatssekretär Christoph Dammermann sieht die öffentliche Verwaltung bei der Digitalisierung auf einem guten Weg, immer mit dem Ziel, Lebensqualität zu verbessern. Behördenangebote müssen von Bürgern jedoch ebenso selbstverständlich nutzbar werden wie Lösungen in der Privatwirtschaft. Hier ist weiterhin viel Engagement gefragt. „Bleiben auch Sie ungeduldig“, so die Botschaft des Staatssekretärs.

Dr. Winfried Materna eröffnete das 20. ÖV-Symposium.
Später im Gespräch mit Staatssekretär Christoph Dammermann.
Auch in diesem Jahr konnten wir uns wieder über einen neuen Besucherrekord freuen.
Von der E-Akte über das OZG bis hin zur Sprachassistenz – die vier Foren boten eine große Bandbreite an spannenden Diskussionsthemen.

ÖV-Symposium 2019: NRW!Digital – Gemeinsam erfolgreich auf dem Weg

Entsprechend dem diesjährigen Motto sehen wir uns als Wegbegleiter des Landes NRW. Seit zwei Jahrzehnten ist das behördenspezifische Format „ÖV-Symposium“ gewachsen und für viele Teilnehmer mittlerweile eine feste Institution, wenn es um Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie neue Impulse für die Zukunft der öffentlichen Verwaltung geht. Das spiegelte sich auch in diesem Jahr in deutlichen Rekorden bei den Besucher- und Ausstellerzahlen. Wir zählten mehr als 700 Besucher, wobei erstmals kommunale Behörden und Landesbehörden gleichstark vertreten waren. In der Begleitausstellung haben in diesem Jahr 35 Aussteller, darunter namhafte IT-Dienstleister, Beratungsspezialisten, Software-Anbieter und Digitalisierungspartner aus Wirtschaft und Verwaltung, ihre Expertise in Sachen E-Government und Digitalisierung eingebracht.

 

Hochrangiges Treffen beim ÖV-Symposium (v.l.n.r.): Dr. Winfried Materna (Aufsichtsratsvorsitzender Materna SE), Dr. Marco Kuhn (Landkreistag NRW), Christoph Dammermann (Staatssekretär im MWIDE), Hartmut Beuß (CIO des Landes NRW), Michael Hagedorn (Geschäftsbereichsleiter Public Sector, Materna)

Aktuelles zum Onlinezugangsgesetz und zur E-Akte

Ein aktuelles Schwerpunktthema bleibt das Onlinezugangsgesetz (OZG), das fordert, dass Verwaltungsleistungen bis zum Ende 2022 auch elektronisch über Verwaltungsportale angeboten werden müssen. Hier setzt auch das Gewerbeserviceportal NRW an, zu dem das MWIDE einen aktuellen Status und Ausblick präsentierte: Bis dato können in NRW elektronische Gewerbeanzeigen, der Bezahldienst ePayBL und die automatisierte Bescheinigung abgewickelt werden. Im nächsten Schritt soll das Gewerbeserviceportal zum Wirtschaftsserviceportal weiterentwickelt werden, das zukünftig unter anderem auch Beratungslösungen wie z. B. einen integrierten Gründungsassistenten beinhalten wird. Materna unterstützt das Gewerbeserviceportal mit Formular-Management- und Chatbot-Lösungen.

Zum Thema E-Akte und E-Laufmappe berichtete das MWIDE als Vorreiter von seinen Erfahrungen mit der Pilotierung der E-Akte-Basiskomponenten. Vor den Sommerferien wurde die Pilotierung der E-Akte erfolgreich beendet und im ganzen Haus die E-Verwaltungsarbeit implementiert. Aus Erfahrung des MWIDE ist neben einer Vorbildfunktion der Führungskräfte vor allem wichtig, die Kapazitäten für den IT-Support zu erhöhen, organisatorische Regelungen anzupassen und die Mitarbeiter für die tägliche Arbeit mit dem neuen System zu befähigen. In den kommenden zwei Jahren betrifft dies noch über 220 Behörden in NRW, die Materna gemeinsam mit seinen Partnern Ceyoniq, DXC und Infora in Zusammenarbeit mit IT.NRW mit der E-Akte ausstatten wird.

Digitalisierungsprojekte aus der Landes- und Kommunalverwaltung: vom HR-Portal bis zur Smart City-Lösung

Ob zur Digitalisierung der Personalverwaltung des Finanzministeriums, zur Digitalstrategie der Polizei in NRW für schnelleren Austausch, mehr Fahndungserfolge und weniger Papier, oder zu Sprachassistenten in der Bürgerkommunikation der Stadt Borken – in den Fachforen erwarteten die Besucher viele interessante Vorträge und Best Practices.

Neben der Justiz, der Polizei und dem Finanzministerium war erstmals auch das Ressort Verkehr im Programm vertreten und gab spannende Einblicke zum Thema Mobilität der Zukunft. Von der intelligenten Verkehrsführung über neue Mobilitätskonzepte bis zum autonomen Fahren gibt es vielfältige Ansätze. NRW hat als erklärte Modellregion Mobilität 4.0 bereits die ersten Projekte gestartet und testet innovative Technologien in verschiedenen Hotspots. So ist am Flughafen Weeze bereits ein autonom fahrender Shuttle im Testbetrieb und demnächst werden die ersten selbstfahrenden Elektro-Busse in Monheim auf die Straßen gebracht. In einem weiteren Vorhaben sollen für Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel in ganz NRW die vielen einzelnen regionalen ÖPNV-Apps in einer übergreifenden App vereinheitlicht werden. Definitiv ist Smart City ein wichtiges Thema für die Zukunft.

Special Act: Bestseller-Autor und Mental-Künstler Thorsten Havener in Aktion

Als Jubiläums-Special Act überraschten wir die Teilnehmer mit einem „echten Hingucker“: Thorsten Havener ist ein Meister darin, Menschen und ihre Körpersprache zu beobachten und ihre Gedanken förmlich zu lesen. Der Bestseller-Autor, Mentalstratege und Entertainer verzauberte das Publikum in einem charmanten interaktiven Erlebnisvortrag zum Thema „Menschen lesen und führen“ mit interessanten psychologischen Einblicken und beeindruckenden Überraschungsmomenten. Zuschauer und Testpersonen hatten viel Spaß an den unterhaltsamen Live-Experimenten auf der Bühne und dem eindrucksvollen Spiel mit Worten, Körpersprache und Suggestion.

Ausblick auf das ÖV-Symposium 2020

Materna und Infora veranstalten das ÖV-Symposium unter der Schirmherrschaft des CIO des Landes NRW und mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände.

Wir sagen Danke an alle Teilnehmer, Referenten, Aussteller, Organisatoren und Beteiligte, die unser Jubiläums-Event begleitet und unterstützt haben und freuen uns schon auf das nächste Jahr. Besuchen Sie uns wieder beim nächsten ÖV-Symposium am 3. September 2020, im Maritim Hotel in Bonn.

Schlagwörter: Nordrhein-Westfalen, öffentliche Verwaltung, ÖV-Symposium

Autoreninfo

Kerstin Krüger ist als PR- und Marketing Projekt-Managerin bei Materna tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Content Management und in der Betreuung verschiedener Kanäle der Unternehmenskommunikation wie Kunden-Newsletter und Corporate Blog. Ihr Themenschwerpunkt ist der Public Sector.

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