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Leistungssportler in der Arbeitswelt

Leistungssport ist eine sehr zeitintensive Angelegenheit. Die Sportler*innen sind häufig für Wettkämpfe unterwegs, fahren in mehrwöchige Trainingslager und verbringen unzählige Stunden auf dem Sportplatz. Das Training ist beinahe schon wie ein eigener Job. Leistungssportler wissen sehr genau, wie sie ihren Alltag gut strukturieren und Rückschläge gut und schnell verarbeiten können – sie sind Steh-auf-Männchen. Ihr Ehrgeiz und Gefühl fürs Miteinander machen sie zu guten Teamplayern in der Arbeitswelt.

Wer eine Sportart erfolgreich ausübt und sich für den Leistungssport entscheidet, hat früher oder später mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Wer nicht gerade Fußballprofi in der Bundesliga ist, dem bietet der Sport kaum eine stabile finanzielle Lebensgrundlage. Viele Leistungssportler abseits des Fußballplatzes sind auf eine duale Karriere aus Sport und Beruf angewiesen. Das bringt einige Hindernisse mit sich, denn allein der zeitliche Aufwand ist schon eine große Herausforderung, die es zu meistern gilt. 20 bis 30 Stunden Training in der Woche sind keine Seltenheit. Dazu kommen teilweise wochenlange Trainingslager und nationale und internationale Wettkämpfe. Begleitet von der ständigen Gefahr, sich eine Verletzung zuzuziehen, die im schlimmsten Fall das Karriereende bedeutet.

Dennoch lernen Leistungssportler viele Dinge, die im Job vorteilhaft sind und die sie von anderen abheben.

Torben Junker ist international erfolgreicher 400-Meter-Sprinter. Er arbeitet neben seinem Leistungssport als System-Engineer bei Materna. Auch wenn es nicht immer ganz einfach ist, schafft er es gut, Beruf und Sport zu kombinieren und hat an beiden Dingen viel Spaß. Im Sport hat er einige Fähigkeiten erlangt, die ihm auch im Job weiterhelfen: „In meinem vorherigen Job bin ich immer auf Kollegen getroffen, die Angst vor herausfordernden Aufgaben hatten. Mein Sport hat es mich gelehrt, gerne Aufgaben anzupacken, an denen ich wachse und die mich herausfordern!“. Auch im Zeitmanagement sieht er Vorteile, da Leistungssport das Organisationstalent fördert und das Gelernte auf den Beruf übertragen werden kann. Allgemein findet Torben, dass die im Leistungssport erlernten Fähigkeiten eine gute Basis für seinen Job sind: „Ich habe gelernt, hohe Ansprüche an meine eigenen Ergebnisse zu stellen und immer hochmotiviert bei der Sache zu bleiben. Das übertrage ich vom Sport auf den Beruf, um so immer 100 Prozent zu geben und bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.“

Außerdem sind Leistungssportler*innen ausgeprägte Team-Player. Auch in Einzelsportarten geht es nie ohne ein Team, so auch bei Torben: „Auch wenn ich allein laufe, brauche ich mein Team, besonders meinen Trainer und Physiotherapeuten, um konkurrenzfähig zu sein. Und da ich auch im Beruf nicht alles wissen und selbst machen kann, weiß ich, dass ein Team dort ebenfalls sehr wichtig ist.“ Außerdem sind Leistungssportler*innen fokussiert auf das Wesentliche. Durch die knappe Zeit und das jahrelange Training für ein gewisses Ziel, wissen sie oft genau, wie sie Prioritäten richtig setzen und entscheiden, was das Wesentliche ist. Und wenn dann doch einmal etwas nicht so gut funktioniert, verarbeiten sie Rückschläge relativ schnell. Torben sagt dazu: „Im Sport klappt auch nicht immer alles direkt auf Anhieb. Plötzliche Verletzungen können einen weit zurückwerfen. Leider musste ich schon schmerzvoll lernen, Rückschläge nicht zu nah an mich heranzulassen und das Positive aus solchen Herausforderungen zu ziehen.“

Wer sich für Leistungssport in Kombination mit einem Job entscheidet, muss sich der Belastung bewusst sein. „Der Körper braucht Regenerationszeiten und Freizeit ohne Sport und Arbeit. Ich habe schon versucht, in Vollzeit neben dem Sport zu arbeiten und musste dabei täglich eine Stunde ins Büro fahren. Das war keine langfristige Lösung für mich. Regeneration ist für Sportler enorm wichtig!“, so Torben. Alle Beteiligten müssen sich also bewusst sein, dass die Zeitplanung enorm wichtig ist und es Abstriche in der Verfügbarkeit gibt.

Für die Planung gibt Torben noch einen wichtigen Tipp: „Mir hilft es, genau zu planen, wann ich was erledige. Ich trage sowohl meine Arbeits- und Trainingszeiten ein als auch alle anderen Termine, wie zum Beispiel beim Physiotherapeuten. So behalte ich den Überblick und bekomme alles unter einen Hut.“

Außerdem sollten Probleme aus dem Training nicht mit ins Büro genommen werden und umgekehrt. Beide Bereiche sollten getrennt voneinander sein und sich nicht beeinflussen. „Ich hatte einmal ein Problem auf der Arbeit, dass ich während des Trainings dann weiter lösen wollte. Mir sind viele Ideen in den Kopf gekommen, aber so war ich nur noch halb beim Training und habe auch mal meinen Einsatz verpasst“, berichtet Torben und betont, wie wichtig die Trennung ist.

Gehen beide Seiten von Anfang an offen mit diesen Herausforderungen um, sind Leistungssportler*innen eine Bereicherung für das Team, bringen einen anderen Blickwinkel und vor allem frischen Wind mit.

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Autoreninfo

Vanessa Dunker arbeitet als studentische Mitarbeiterin in der Unternehmenskommunikation bei Materna.

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