Der Materna Blog – wissen was los ist

IT-Trends 2025: Investitionen, Herausforderungen und die Rolle von Künstlicher Intelligenz

Die IT-Welt entwickelt sich rasant weiter. Was heute noch als innovativ gilt, könnte morgen schon überholt sein. Im Jahr 2025 stehen Unternehmen und Behörden vor neuen Herausforderungen, aber auch großen Chancen. Künstliche Intelligenz, nachhaltige Technologien und die nächste Stufe der Automatisierung versprechen, die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, grundlegend zu verändern. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die spannendsten IT-Trends des Jahres 2025 und zeigen, was sie für die Zukunft der Technologie bedeuten.

Die digitale Transformation bleibt auch im Jahr 2025 ein zentraler Treiber für Organisationen weltweit. In einer Zeit, die von globalen Krisen, wirtschaftlichen Unsicherheiten und schnellen technologischen Veränderungen geprägt ist, gewinnt das Thema Resilienz immer mehr an Bedeutung. Doch was macht Organisationen wirklich widerstandsfähig? Neben agilen Strukturen und robusten Strategien rückt eine Schlüsseltechnologie immer stärker in den Fokus: Künstliche Intelligenz (KI). KI kann nicht nur helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und Prozesse zu optimieren, sondern auch bei der Entwicklung von proaktiven Lösungen unterstützen. Da ist es nicht verwunderlich, wenn KI eines der zentralen Themen des Jahres 2025 ausmacht. Der aktuelle CxO AI Survey der Analysten von PAC (Pierre Audoin Consultants) hat zentrale IT-Trends identifiziert, die Unternehmen 2025 prägen werden. Im Fokus stehen auch hier insbesondere Künstliche Intelligenz (KI), aber auch Datensouveränität, AI Governance und der steigende Bedarf an IT-Investitionen.

  1. Starke Zunahme der IT-Investitionen

Unternehmen planen, in den nächsten zwei Jahren deutlich mehr in ihre IT zu investieren. Etwa 35 Prozent der Befragten geben an, dass sie ihre Ausgaben um 26 Prozent bis 50 Prozent erhöhen möchten. Dieses Wachstum spiegelt den zunehmenden Druck wider, in zukunftsweisende Technologien zu investieren, die Innovation und Wettbewerbsvorteile ermöglichen – insbesondere in KI und Datenanalyse und Cloud-Lösungen.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass IT nicht länger nur eine unterstützende Funktion darstellt, sondern zunehmend eine zentrale Rolle in der strategischen Ausrichtung von Unternehmen einnimmt.

  1. Künstliche Intelligenz als strategische Priorität

KI steht im Zentrum der digitalen Transformation und wird bis 2025 weiter an Bedeutung gewinnen. 39 Prozent der Befragten geben an, dass KI eine hohe Priorität hat und auf C-Level-Ebene unterstützt wird. 29 Prozent sehen KI sogar als höchste Priorität, die fest in der Kernstrategie ihres Unternehmens verankert ist.

Diese Zahlen belegen, dass Unternehmen zunehmend erkennen, wie zentral KI für ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit ist. Von der Optimierung interner Prozesse über die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bis hin zur Verbesserung der Kundenerfahrung – KI wird in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle spielen.

  1. Herausforderungen bei der KI-Adoption

Trotz der hohen Investitionsbereitschaft zeigt die Studie, dass der Einsatz von KI-Technologien mit zahlreichen Herausforderungen verbunden ist:

Rund 28 Prozent der Befragten nennen das mangelnde Verständnis für KI-Use-Cases als das größte Problem im Business-Kontext. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, die Potenziale von KI gezielt zu identifizieren und auf ihre individuellen Anforderungen anzuwenden. Zudem haben Mitarbeitende und Führungskräfte haben oft Vorbehalte gegenüber KI, sei es aus Angst vor Jobverlust, Skepsis gegenüber der Technologie oder fehlendem Wissen. Dies kann die Akzeptanz und Nutzung behindern. Auch spielen Sicherheitsbedenken, beispielsweise die Angst vor Datenmanipulationen, oft eine Rolle.

  1. Datensouveränität und Governance im Fokus

Viele Unternehmen haben keine klare Strategie, wie sie Daten erfassen, speichern, analysieren und nutzen können. Die Datenqualität ist oft unzureichend, was die Leistung von KI-Modellen stark beeinträchtigen kann.

Neben der operativen Umsetzung kämpfen Unternehmen mit regulatorischen und ethischen Anforderungen. Regulierungen, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz (z. B. DSGVO in Europa), und ethische Bedenken können die Einführung von KI erschweren. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre KI-Systeme transparent, fair und sicher sind.

  • Datensouveränität: Sie müssen sicherstellen, dass Datenhoheit und Datenschutzvorgaben eingehalten werden.
  • AI Governance: Für die Nutzung von KI müssen klare Regeln und Prozesse etabliert werden.
  • Datenqualität: Als Grundlage für valide KI-Modelle bedarf es hochwertiger, konsistenter Daten.

Diese Anforderungen machen deutlich, dass die Einführung von KI über rein technische Fragen hinausgeht und umfassende Governance-Strukturen erfordert.

  1. Fachkräftemangel in der IT

Etwa 33 Prozent der Unternehmen betrachten die Fähigkeiten ihres IT-Teams im Bereich KI als zentrale Herausforderung. Der Mangel an Experten für KI, Datenwissenschaft und maschinelles Lernen ist eine der größten Hürden. Dies betrifft sowohl die Entwicklung von Modellen als auch die Integration in bestehende Systeme. Unternehmen müssen verstärkt in die Ausbildung und Rekrutierung von KI-Spezialisten investieren, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. Der Aufbau eines kompetenten Teams, das nicht nur die technischen Aspekte von KI versteht, sondern auch deren strategische Implikationen einschätzen kann, wird essenziell.

Fazit

Die IT-Trends 2025 zeichnen ein klares Bild: Unternehmen sind bereit, massiv in ihre IT-Infrastrukturen und insbesondere in KI zu investieren. Doch trotz dieser Entschlossenheit bleibt die erfolgreiche Umsetzung eine Herausforderung, die sowohl technologische als auch organisatorische und regulatorische Hürden umfasst.

Die Unternehmen, die frühzeitig in Talententwicklung, Datenqualität und Governance-Strukturen investieren, werden die besten Chancen haben, KI als Motor für Innovation und Wachstum zu nutzen. Neben höheren Investitionen in Technologie sind jedoch organisatorische Anpassungen, Talentförderung und die Umsetzung von Governance-Strukturen notwendig, um die Potenziale von KI und datengetriebenen Ansätzen 2025 voll auszuschöpfen.

Schlagwörter: Cloud, Datensouveränität, KI

Autoreninfo

Heike Abels arbeitet bei Materna als Referentin für Unternehmenskommunikation. Sie betreut redaktionell verschiedene Formate für die externe Kommunikation. Thematischer Schwerpunkt ist der Bereich Cross Market Services. Dazu zählen Enterprise Service Management, Customer Service und Cyber Security.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren.

Das war unser Jahr – der Materna-Jahresrückblick 2024
Next Level IoT – von der Technologie zur Wertschöpfung