Das Thema Internet of Things (IoT) birgt riesige Potenziale für viele Branchen. Das IoT automatisiert logistische Prozesse auf vielfältige Weise. Wie die Einsatzmöglichkeiten in der Logistik konkret aussehen, erfahren Sie in einem aktuellen Webcast von leogistics.
Das Internet der Dinge (IoT, Internet of Things) ist ein Sammelbegriff für Technologien einer globalen Infrastruktur, die es ermöglicht, physische und virtuelle Gegenstände miteinander zu vernetzen. Bei Industrial IoT geht es speziell um das Bedürfnis von Unternehmen, den Grad der Automatisierung durch den Einsatz smarter Geräte zu erhöhen.
Das Thema IoT bekommt zurzeit sehr viel Rückendwind. Sensoren und Devices werden kleiner, sind weniger Energie-hungrig und in vielen Fällen sinken die Preise. Viele Geräte sind bereits von Haus aus smart, verfügen also über Netzwerkzugänge und sind mobil einsetzbar. Auch der 5G-Standard wird mit Narrowband IoT immer mehr ausgeweitet und somit können Unternehmen Informationen ressourcensparend über große Entfernungen hinweg austauschen.
Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Architektur und Anwendungsszenarien für das Einsatzfeld Logistik.
Einsatzfelder für Sensoren
Bei logistischen Prozessen auf dem Werksgelände oder im Lager gibt es viele Punkte, die Umgebungsvariablen durch Sensoren aufnehmen, verarbeiten und bereitstellen, um Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren: Temperatursensoren lassen sich zum Beispiel sich sehr gut mittels IoT in die IT-Landschaft einbinden. Messdaten können für Qualitäts-Checks herangezogen werden und Warnungen generieren.
Häufig können dieselben smarten Sensoren auch Luftdruck und Feuchtigkeit messen, was insbesondere im produzierenden Gewerbe oder bei Schüttgut angewendet wird. Bewegungs- oder Neigungssensoren im Maschinen- und Anlagenbau sind in der Lage, Unfälle zu identifizieren. Wurde zum Beispiel ein kritisches Ereignis gemeldet, kann auf einen notwendigen Check der Anlage hingewiesen werden, um bei der Einhaltung der Qualitätsstandards zu unterstützen.
Anwendungsbeispiel: smarte Ladestellenabrufe
Um Stand- und Wartezeiten von Lkw auf dem Werksgelände zu reduzieren, bietet es sich an, Ankünfte und Abfahrten an Lokationen in Echtzeit zu tracken. Mit Hilfe von Sensoren lässt sich erkennen, ob die Ladestelle gerade frei oder belegt ist. Sobald eine Ladestelle frei ist, wird der nächste wartendenLKW-Fahrer benachrichtigt, damit er selbstständig die gerade freigewordene Ladestelle anfährt. Alle so gewonnenen Informationen können Logistikunternehmen in aufbereiteter Form für Statistiken für weitere Planungen und Auslastungsübersichten heranziehen.
Gesammelte Informationen erlauben Rückschlüsse auf den derzeitigen Zustand und stellen eine wichtige Grundlage für präventive Wartung dar. Zudem können Verantwortliche die Daten für Statistiken und Machine Learning verwenden.
IoT: gekommen, um zu bleiben
Wer Daten sammelt und analysiert, möchte daraus auch weitere Informationen ableiten und Schlüsse ziehen. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen unterstützen zunehmend Unternehmen bei der Datenanalyse. Der Trend zur Automatisierung und Digitalisierung fördert den Einsatz von IoT-Devices. Auch die smarte Wartung – bis hin zu Predictive Maintenance – und Fernwartung spielen bei der Automatisierung von Prozessen eine immer wichtigere Rolle.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anschluss nicht zu verpassen gilt es nun, Einsatzfelder für IoT zu identifizieren und die bestehende IT-Architektur auf Zukunftssicherheit zu überprüfen.
Vielen Dank an unser Tochteruntenehmen leogistics für den Gastbeitrag. Die leogistics GmbH ist eine global agierende Logistikberatung mit Schwerpunkt auf Supply Chain Management.