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In der Praxis: Die Low-Code-Plattform BMC Innovation Suite

Die Innovation Suite von BMC ist ein neuer Technologie-Stack für eine beschleunigte Anwendungsentwicklung. Wir haben die Lösung bereits getestet.

Durch die fortschreitende Digitalisierung bilden Unternehmen immer mehr Abläufe in IT-Anwendungen ab. Diese unterscheiden sich hinsichtlich Komplexität, Datenmengen, Benutzerzahlen und Sicherheitsaspekten. Aber auch die Agilität der Entwicklung und die Schnittstellen zu Drittsystemen können ganz unterschiedlich sein. Zudem müssen Informationen heute immer und überall sowie unabhängig vom Endgerät zur Verfügung stehen.

Um die vielen Anforderungen effizient zu beherrschen, setzen CIOs auf Enterprise Service Management (ESM) Anwendungen aus der Cloud. Diese Systeme bieten den Anwendern eine kontinuierliche User Experience, sind hoch verfügbar und lassen sich abhängig von Benutzerzahlen oder Datenmengen leicht skalieren.

Vorbild Lego-Baukasten

Ein Trend bei den ESM-Systemen sind sogenannte Low-Code-Plattformen, bei denen kaum noch manuelle Entwicklungstätigkeiten notwendig sind. Mit einer Art Baukastensystem lassen sich Datenmodelle zusammenklicken und Beziehungen konfigurieren. Aktuelle Web-Technologien helfen Anwendern dabei, die benötigten Masken zu definieren, die auf allen Bildschirmgrößen optimal dargestellt werden. Integrierte Prozessdesigner bilden in Anlehnung an BPMN (Business Process Model and Notation) die Anwendungslogik ab.

So ausgestattet, sind Prozess-Spezialisten ohne große Programmierkenntnisse in der Lage, Fachanwendungen zu entwickeln und diese über die Plattform auszurollen. Welche Struktur die Datenbank im Hintergrund hat oder auf was für einem Web-Server die veröffentlichte Anwendung schließlich abläuft, sind Aspekte, um die sich die Auftraggeber der Lösung nicht mehr kümmern müssen.

Gleichzeitig entlasten Low-Code-Plattformen auch IT-Abteilungen und Release-Verantwortliche. Integrierte Deployment-Mechanismen kümmern sich um alle relevanten Änderungen und bei einem Update der Plattform garantieren die Hersteller meist durch integrierte Konsistenzchecks die reibungslose Funktionalität von veröffentlichten Anwendungen.

Unterschiede zwischen den Produkten

Die größten Unterschiede der verfügbaren Lösungen liegen im Funktionsumfang, der Out-of-the-box mitgeliefert wird. Häufig sind Schnittstellen zu Drittsystemen wie SAP oder Microsoft SharePoint integriert, selten auch fertige Anwendungen, die Fachprozesse für HR, die Zeiterfassung oder das Fuhrpark-Management abbilden. Gerät man an die Grenzen des Baukastensystems, lassen sich die Plattformen durch konventionelle Software-Entwicklung beliebig erweitern. Dies erfolgt meist in Java oder C# und JavaScript.

Eine erste Probefahrt

Die von BMC angebotene Innovation Suite setzt genau hier an: Sie bietet als Cloud-Plattform die Möglichkeit, per Baukasten Datenstrukturen, Oberflächen und Prozesse zu entwickeln. Unser erster Eindruck legt nahe, dass die Schwerpunkte der Lösung bei der Trennung von Daten, Views und Logik sowie der Erweiterbarkeit der Plattform liegen.

Reicht der Funktionsumfang des Baukastens an einer Stelle nicht aus, weil zum Beispiel eine neue Schnittstelle zu einem Drittsystem abgebildet werden soll, können Entwickler die benötigten Komponenten selbst entwickeln und einbinden. Eine bereitgestellte Komponente ist dann dauerhaft im Baukasten verfügbar und kann beliebig oft wiederverwendet werden. Mit der Zeit wächst der Baukasten also immer weiter an, sodass neue Erweiterungen immer seltener notwendig werden.

Des Weiteren stellt BMC einen Marketplace zur Verfügung, in den Entwickler fertige Anwendungen oder eigene Bibliotheken hochladen. Diese lassen sich dann von anderen Plattform-Nutzern (kostenpflichtig) herunterladen und in ihre Systeme integrieren.

Eigene Anwendungen veröffentlichen

Mit Materna Smart Survey haben wir eine erste eigene Anwendung für den Marketplace entwickelt, die öffentlich bereitgestellt werden soll. Die App erlaubt es Entwicklern individuell konfigurierbare Online-Umfragen mit der BMC Innovation Suite durchzuführen.

Der Einstieg in die BMC-Technologie gelingt recht einfach: In einer eigens geschaffenen Developer Community gibt es Tutorials, Hilfe von anderen Entwicklern sowie direkt vom Hersteller Informationen über Neuerungen. BMC hat in diesem Jahr pro Quartal ein Major Release veröffentlicht und entwickelt die Innovation Suite in ihrem frühen Stadium sehr schnell weiter. Dabei wird stets auf Vorschläge von anderen Entwicklern reagiert. Auch einige unserer eingereichten Verbesserungsvorschläge wurden bereits integriert.

Selber machen

Materna bietet Workshops und Hackathons an, um Unternehmen mit den Neuerungen der Innovation Suite vertraut zu machen: Sprechen Sie uns gerne dazu an oder treffen uns am 16. November 2017 in Essen auf der BMC Exchange Hausmesse.

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