Das Internet feiert seinen 30. Geburtstag und hat eine dynamische Entwicklung genommen, die seine Erfinder am CERN nicht vorausahnen konnten.
Das Internet hat nicht nur die Art, wie wir Wissen austauschen und Informationen im einundzwanzigsten Jahrtausend finden, radikal verändert. Es ermöglicht vielen Menschen, die erfolgreich im E-Commerce oder Social Media unterwegs sind, enorme Einkommen und Vermögen zu erzielen. Leider hat das mehr an Wissen und Austausch nicht zu mehr Demokratie und Frieden geführt, da auch Kriminelle und Radikale einen Platz finden, um ihre Geschäfte zu machen und Ideen zu verbreiten.
Es gehört leider oft zur Ambivalenz einer Technologie dazu, dass man damit sowohl Gutes fördern, aber auch Böses verstärken kann.
Für die jüngere Generation ist ein Leben ohne Internet mit breitbandigen mobilen Zugängen, kaum mehr denkbar. Auch für die Wirtschaft ist für die bestehenden Prozesse und zukünftige Dienste, das Internet der Motor für weiteren Fortschritt und Wachstum. Dafür ist jedoch die Einhaltung von verbindlichen Standards und Regeln nötig.
Die Politik scheint langsam aufzuwachen, und versucht das „Monster Internet“ etwas in seine Schranken zu weisen.
Es ist zu hoffen, dass die Politik hier nicht zu weit über das eigentliche Ziel hinausschießt und damit wieder die Falschen trifft (s. ).
Das Internet hat viele Väter und Mütter. Doch auch die Enkel haben für dessen Weiterentwicklung und Erhalt Verantwortung zu übernehmen, damit es nicht zum „schwarzen Loch“ wird, das alles mit sich reißt, aber nicht wieder frei gibt. Das Innovations- und Veränderungspotenzial, welches das Internet immer noch bietet, könnte die Welt immer noch zu einem besseren Platz für uns alle machen.
Wir alle sind aufgerufen, die Ideen, für die das Internet von Anfang an stand, für Offenheit und Austausch für alle weiter am Leben zu halten.