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Gaia-X 4 Future Mobility Lighthouse Project

Gaia-X 4 Future Mobility wird Lighthouse Project

Die europäische Initiative Gaia-X 4 Future Mobility gibt wichtige Impulse für die Transformation des Mobilitätssektors. Am 15. März 2023 hat die Projektfamilie beim Treffen der europäischen Gaia-X Community in Wien den Status eines „Lighthouse Projects“ erhalten. Erfahren Sie, was es Neues aus unseren beteiligten Teilprojekten gibt.

Das Institut für KI-Sicherheit (DLR) hat auf der Market-X Konferenz & Expo in Wien für die Projektfamilie Gaia-X 4 Future Mobility den Status eines Lighthouse Project verliehen bekommen. Damit einher geht eine künftig hohe Sichtbarkeit rund um die beteiligten insgesamt sechs Projekte, die das DLR als Lead koordiniert, und deren Fokus auf der Gaia-X-basierten Umsetzung zukünftiger Mobilitätsanwendungen liegt. Die Projekte werden unter anderem auf den Webseiten der AISBL ausgestellt. Zudem wird auf verschiedenen Messen und Events im Bereich Mobilität und Datenräume über die Projekte berichtet werden, beispielsweise auf der IAA 2023 in München, aber auch international. Die Erhebung der Projektfamilie Gaia-X 4 Future Mobility zum Lighthouse Project unterstreicht den hohen Stellenwert und die Wichtigkeit dieses Projektes für Europa.

Wir haben hier im Blog bereits über die Teilprojekte Gaia-X 4 ROMS und Gaia-X 4 moveID berichtet, in denen Materna mit seinen Tätigkeiten und Projektergebnissen beteiligt ist. Im Projekt moveID ist die Stadt Wolfsburg inzwischen zum Testfeld für ein Use Case im Bereich Smart Parking geworden. Ein Use Case im Projekt Gaia-X 4 ROMS wird derzeit in Hamburg erprobt.

Gaia-X 4 moveID testet in Wolfsburg Parken auf Vorbestellung

Das Intelligente Parken ist eines der Zielfelder im Rahmen des „Testfeld Digitale Mobilität Wolfsburg“. Die Stadt ist als Standort eines der weltweit bedeutendsten Automobilbauer prädestiniert für die Erprobung neuer zukunftsweisender Mobilitätslösungen und bietet eine einzigartige urbane Testfeldumgebung. Zeitersparnis, Nachhaltigkeit und effektive Nutzung der Verkehrsinfrastruktur sind überzeugende Mehrwerte im Bereich Intelligentes Parken.

In unserem Use Case befindet sich ein Fahrzeug auf dem Weg nach Wolfsburg. Es ist mit einer Self-Sovereign Identity (SSI) ausgestattet und mithilfe seiner Anbindung an einen Datenraum in der Lage, seine Ankunftszeit am Zielort in Wolfsburg zu prognostizieren und mit ausgewählten Datenservices zu teilen. Zugleich startet es einen umfassenden Smart Parking Service. Dieser wickelt die Parkplatzauswahl und -reservierung ab, navigiert bis ins Parkhaus hinein und rechnet die Leistung insgesamt ab. Bei absehbaren Verspätungen wird der gesamte Prozess automatisch reorganisiert. Aus diesem Szenario lassen sich erste Datenaustauschbeziehungen für Data Sharing Konzepte und einen „Datenraum moveID“ ableiten. Geplant ist, den Use Case „Smart Parking“ bis zur IAA 2023 im September als Minimum Viable Demonstrator (MVD) umzusetzen.

Use Case „Haltestellenmanagement“ in Hamburg

Im Projekt Gaia-X 4 ROMS werden momentan unter anderem die Technologien der Föderationsdienste für das Verkehrsinfrastruktur-Management und den Betrieb autonomer Fahrzeugflotten technisch evaluiert. Materna hat mit seinen Projektpartnern eine Lösungsskizze konzipiert, bei der Bushaltestellen während ihrer Nicht-Belegung durch Busse für Drittnutzer wie Lieferdienste und Mobilitätsanbieter verfügbar gemacht werden. Gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein GmbH (VHH) sollen Daten über Organisationsgrenzen hinweg verfügbar gemacht werden, um daraufhin innovative Verkehrsservices zu entwickeln. Beispiele dafür reichen von einem Verkehrsflussmonitor oder Haltestellennutzungsmonitor bis zu Buchungsservices und spezifischen Lagebildern für das Remote Operations Management für VHH-Busse. Statische Daten aus der Verkehrs- und Rauminfrastruktur sowie dynamische Daten aus Ampelschaltungen, Verkehrsflussdaten, Positionsdaten von Bussen werden dabei mit Daten aus Lieferdiensten und von Mobilitätsdienstleistern kombiniert. Der Minimum Viable Demonstrator (MVD) Use Case „Haltestellenmanagement“ ist ein Teil des finalen Use Case für die Remote Operations autonomer Fahrzeugflotten.

Haltestellenmanagement

Es bleibt spannend und wir halten Sie gern weiter auf dem Laufenden. Mehr zum Thema Data Economy erfahren Sie auch auf unserer Website.

Weitere Beiträge aus unserer Data Economy-Serie:

Teil 1 – Teilen macht glücklich: Daten für neue digitale Geschäftsmodelle
Teil 2 – Stau auf der Autobahn? – Daten machen den Weg frei!
Teil 3 – Daten für ein besseres Klima: Wir digitalisieren den Wald!
Teil 4
Zusammen auf Wolke GAIA-X: Europa im Datenrausch
Teil 5 – Daten für die Mobilität der Zukunft in Europa
Teil 6 – Ja-Nein-Vielleicht: Wie sehen deutsche Unternehmen GAIA-X?
Teil 7 – GAIA-X 4moveID: Verkehrskomponenten digitalisieren und sicher vernetzen
Teil 8 – Gaia-X 4Future Mobility wird Lighthouse Project

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Autoreninfo

Kerstin Krüger ist als PR- und Marketing Projekt-Managerin bei Materna tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Content Management und in der Betreuung verschiedener Kanäle der Unternehmenskommunikation wie Kunden-Newsletter und Corporate Blog. Ihr Themenschwerpunkt ist der Public Sector.

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