Aktuell ist mit FreiburgRESIST ein wichtiges Projekt gestartet, um die öffentliche Sicherheit in Freiburg zu erhöhen – übertragbar auf viele Städte und Kommunen in Deutschland. Wir unterstützen mit unserer Erfahrung im Bereich föderaler Datenräume.
Vor kurzem hat in Freiburg das Kick-Off für das Projekt FreiburgRESIST stattgefunden. Durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Vorhaben soll ein dynamisches und vernetztes Resilienz-Management-System (REMSY) für die Stadt Freiburg entstehen. Es wurde unter anderem initiiert, um in der Freiburger Altstadt mit ihren engen Gassen und belebten Plätzen bei Großveranstaltungen eine schnelle Evakuierung vornehmen zu können. Hauptanwender von REMSY sind Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), Veranstalter, die Bürger:innen und Veranstaltungsteilnehmende. Das Projekt ist eines von fünf ausgewählten Projekten zur Sicherheitsforschung im Wettbewerb “SifoLIFE – Demonstration innovativer, vernetzter Sicherheitslösungen”. Es sollen ganzheitliche Konzepte für den Einsatz von Sicherheitslösungen entwickelt und in der Praxis getestet werden.
Das für Freiburg zu entwickelnde dynamische, vernetzte Resilienz-Management-System unterstützt zum einen bei der Vorbereitung und Planung des Sicherheitskonzeptes für große Veranstaltungen. Zum anderen hilft es den Einsatzkräften mit zahlreichen über die Hilfsdienste vernetzten Daten und ortsgenauen Lagebildern bei der Durchführung und der Reaktion auf sich stetig ändernde Lagen. Zusätzlich soll das System in Krisen- und Großlagen unterschiedlichster Art weitergehende Informationen für die Lage- und Einsatzzentren bereitstellen. Veranstaltungen können im Nachgang ausgewertet werden, um darauf aufbauend Schulungsmaßnahmen durchzuführen und weitergehende Analysen und Reportings zu erstellen.
Die öffentliche Sicherheit im Fokus
Materna hilft Kommunen und Behörden aus dem Bereich der öffentlichen Sicherheit dabei, ihre Ziele einfacher und nachhaltiger zu erreichen, relevante neue Fähigkeiten zu entwickeln und nahtlos miteinander zu kooperieren. Dabei ist die Erhöhung der Resilienz und das bessere Management von Großlagen ein Schwerpunkt. Im Projekt FreiburgRESIST sind wir Hauptumsetzungspartner bei der Koordination, Entwicklung und Integration der Funktionsbausteine in das Gesamtsystem. Für die Lageabfrage wird eine App für Gewerbe, Veranstalter und Bevölkerung entwickelt, die eine unkomplizierte Kommunikation ermöglicht. Zusätzlich wird eine mobile Variante des Systems für die BOS umgesetzt, um die Einsatzkoordination zu erleichtern und die Nachbereitung aufzuarbeiten. Materna wendet für das Monitoring und weiterführende Prognosen verschiedene Analyse-Methoden im Datenraum an. Bei der Datenerhebung wird auf ein hohes Maß an Datenschutz und Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger Wert gelegt.
Neben technischen Lösungen werden gesellschaftliche Strategien zur Stärkung der Eigeninitiative und Zivilcourage der Bevölkerung sowie Besucherinnen und Besucher der Stadt konzipiert. Dazu gehören ausführliche Feldtests zum Weihnachtsmarkt und zum Marathon, die Bürgerinnen und Bürger mit einbeziehen.
Der ganzheitliche Ansatz des partizipativ angelegten Vorhabens FreiburgRESIST ist sehr gut auf andere Kommunen und Städte übertragbar. Das System ist in Modulen aufgebaut, die sich an die Anforderungen vergleichbarer Szenarien in vielen Behörden und Einrichtungen anpassen lassen. Geplant ist neben der Fortführung mit der Polizei und Feuerwehr in Freiburg der bundesweite Einsatz im Bereich Zivil- und Bevölkerungsschutz, bei Großlagen im Bereich der Gefahrenabwehr sowie in mobilen Leit- und Einsatzstellen der Polizei und Feuerwehr. Dazu wird eine über die Projektlaufzeit hinausgehende Zusammenarbeit mit den entsprechenden Landes- und Bundesbehörden angestrebt.
Mehr Informationen zu FreiburgRESIST erhalten Sie in der Presseinformation der Stadt Freiburg.