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Einheitliche IT-Services für das Finanzministerium in Nordrhein-Westfalen

Der digitale Wandel macht auch vor Behörden keinen Halt. Die Finanzverwaltung NRW entwickelt gerade ihre behördeninternen IT-Dienstleistungen weiter. Mit dem Projekt itPlus sollen die Qualität und die Effizienz der IT-Services dauerhaft gesichert und die Transparenz der angebotenen Leistungen gegenüber den Anwendern gesteigert werden. Die Ausrichtung erfolgt an dem Best Practice-Standard ITIL.

Die Finanzverwaltung ist als Teil der öffentlichen Verwaltung unter anderem für die Festsetzung und Erhebung von Steuern zuständig. In Nordrhein-Westfalen betrifft das rund 6,5 Millionen Steuerzahler. Zu der landesweiten Organisation zählen über 130 Finanzämter, mehrere Schulen, ein Rechenzentrum, die Oberfinanzdirektion und das Finanzministerium selbst. Insgesamt arbeiten in der Finanzverwaltung etwa 28.000 Mitarbeiter.

Sie alle müssen mit IT-Services versorgt werden. Dafür sind rund 1.200 Mitarbeiter im zentralen Rechenzentrum der Finanzverwaltung, in den IT-Referaten in Finanzministerium und Oberfinanzdirektion sowie in den IT-Stellen der 140 Behörden zuständig. Dank des aktuell laufenden Transformationsprojekts itPlus werden diese Abläufe nun schneller und einfacher. Zum einen können die Mitarbeiter die IT-Leistungen effektiver und effizienter nutzen. Zum anderen verbessert sich für die Finanzverwaltung NRW die IT-Governance und die IT-Verantwortlichen können die strategische IT-Weiterentwicklung gezielter planen und steuern. Die Leitung des Projekts itPlus liegt bei der Finanzverwaltung. Materna unterstützt mit bis zu 15 Beratern auf strategischer und operativer Ebene.

Für die Umsetzung von itPlus haben die Finanzverwaltung und Materna die IT-Service-Management-Prozesse in drei Teile gebündelt und schrittweise umgesetzt. Der erste Teil wurde bereits im Jahr 2015 in Betrieb genommen, der zweite im Verlauf des Jahres 2016. Der dritte Teil ist derzeit in Arbeit. Für alle eingeführten Prozesse hat ein Auditor erfolgreich die ISO 20000-Konformität geprüft. „Der weitere Fahrplan sieht vor, dass wir die abschließende ISO 20000-Zertifizierung des Gesamtsystems im Jahr 2019 durchführen. Bis dahin müssen alle IT-Service-Abläufe im Regelbetrieb funktionieren“, erläutert Dr. Heinz Oberheim, Referatsleiter IT-Service-Management im Finanzministerium Nordrhein-Westfalen.

ISO 20000 ist die international anerkannte Norm für die Einführung koordinierter Service-Management-Prozesse. Mit der Zertifizierung beweist die Finanzverwaltung NRW, dass sie Strukturen und Prozesse etabliert, um qualitativ hochwertige IT-Dienstleistungen zu erbringen.

Die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen sieht die Digitalisierung als strategischen Baustein der Verwaltungsmodernisierung. Dokumentierte und standardisierte Service-Management-Prozesse sind Voraussetzung dazu, die eigene Service-Leistung kontinuierlich zu verbessern und an neuen Anforderungen auszurichten. Davon profitieren letztendlich auch die Bürger, wenn sie mit ihren Finanzämtern kommunizieren.

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Autoreninfo

Andreas Breid ist Vice President BMC Operations im Geschäftsbereich Digital Transformation bei Materna.

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