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Digitale Transformation: Haben wir dafür überhaupt ausreichend Fachkräfte?

Mit über einer Millionen Beschäftigten ist die IT- und Telekommunikationsindustrie der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland. Inklusive Unterhaltungselektronik wird für 2018 ein Umsatz von 164 Milliarden Euro erwartet, entsprechend einem Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Digitale Transformation sowie Themen wie Industrie 4.0, das Internet der Dinge oder schnelle 5G-Funknetze sorgen dafür, dass Unternehmen immer neue IT-Projekte starten und dafür auch Fachkräfte benötigen.

Wie aktuelle Daten zum Arbeitsmarkt zeigen, werden jedoch auch in diesem Jahr wieder IT- und TK-Spezialisten fehlen. So meldete die Bundesagentur für Arbeit einen Nachfragerekord nach Arbeitskräften generell – Ein Schwerpunkt bildeten hierbei Firmen der Informations- und Kommunikationstechnik. Der von der Behörde errechnete Nachfrage-Index BA-X erzielte im Juli 2018 den höchsten Stand seit seiner Einführung im Jahr 2005. Prozentual besonders stark gestiegen ist hier die Nachfrage aus der ITK-Industrie.

Darüber hinaus ist aber auch branchenübergreifend der Bedarf an technischem Personal in Deutschland so groß wie nie zuvor. Das Institut der deutschen Wirtschaft IW Köln meldete in seinem MINT-Frühjahrsreport 2018 rund 315.000 vakante Stellen für Arbeitskräfte aus den Berufen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Das ist der höchste Stand seit Beginn der Datenerhebung des IW vor sieben Jahren.

Bemerkenswert bei diesen Zahlen ist, dass sich die Zahl der Absolventen in den Ingenieurwissenschaften zwischen 2007 und 2016 verdreifacht hat – die Lücke bei den MINT-Akademikern ist damit nur leicht gewachsen. Die steigenden Studentenzahlen führen aber dazu, dass dem Arbeitsmarkt weniger Lehrlinge zur Verfügung stehen, sodass heute MINT-Facharbeiter, Meister und Techniker fehlen.

Ohne ausreichende Fachkräfte stocken die Digitalprojekte. Laut dem ITK-Branchenverband Bitkom haben 42 Prozent der Unternehmen in Deutschland Probleme beim Einsatz neuer Technologien, weil dafür die Mitarbeiter fehlen. Der Internet-Breitbandausbau scheitert unter anderem daran, dass nicht ausreichend Personal vorhanden ist. So argumentiert der Bauverband, dass bei den Bauämtern sowie bei den Planungs- und Ingenieurbüros entsprechende Kapazitäten fehlen. Sogar in der Maschinenbau-Industrie klagt mehr als ein Drittel der Unternehmen über Produktionsbehinderungen durch einen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern.

Gefragt sind also Eigeninitiativen der Unternehmen bei der Berufsausbildung. So hat sich beispielsweise Materna als der größte Ausbildungsbetrieb für IT-Jobs in der Region Dortmund etabliert. Kooperationen mit Universitäten, eine praxisnahe duale Ausbildung sowie attraktive Arbeitsplätze sind nur einige der Maßnahmen, die dafür sorgen, dass der IT-Dienstleister immer wieder neue Talente anzieht. Das Fazit: Es kommt es immer noch auf die Erfahrung und das Wissen der Menschen an, wenn es darum geht, innovative Digitalprojekt zu realisieren. Daher ist es rund um die digitale Transformation für verantwortliche Manager auch so wichtig, das Thema Aus- und Weiterbildung fest innerhalb der eigenen Organisation zu verankern.

Wie sich Materna als Arbeitgeber präsentiert, können Sie auf unseren Karriere-Web-Seiten nachlesen:

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Autoreninfo

Christine Siepe leitet das Team Business Marketing mit den Schwerpunkten auf Kundenkommunikation. Die Dipl.-Betriebswirtin ist seit fast 30 Jahren im Unternehmen tätig und Marketing- und Kommunikations-Allrounder.

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