KI wird in den kommenden drei Jahren zu signifikanten Veränderungen führen – das sagen vier von fünf Befragten in einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Deloitte. Erste Erfahrungen zeigen: Die anstehenden Veränderungen lösen überwiegende Zustimmung, aber auch Bedenken aus. Konkret geht es zumeist um die Sorge der Mitarbeitenden, von der Entwicklung abgehängt oder überflüssig zu werden. Materna legt deshalb von Anfang an großen Wert darauf, alle Ressorts in die KI-Strategie einzubeziehen.
Nur wenn wir alle Mitarbeitenden und Führungskräfte an die Möglichkeiten von KI heranführen, kann sich das volle Potenzial der KI entfalten. Das bedeutet nicht, dass die Nutzung von KI für alle verpflichtend wird. Ein KI-Programm sollte auf Freiwilligkeit beruhen – so wie das Materna-Programm AI@Materna. Es versteht sich als Angebot für die Mitarbeitenden und Kunden, die Möglichkeiten von KI in der eigenen Organisation zu nutzen.
KI organisationsweit integrieren
Alle Ressorts haben KI Core Teams und Single Points of Contact (SPOCs) definiert, welche die Multiplikator- und Entwicklungsaufgabe übernehmen, KI-Wissen in den verschiedenen Unternehmensbereichen in die Breite zu bringen und weiterzuentwickeln. Gemeinsam bilden die KI Core Teams das AI@Materna-Programm mit seinen Angeboten und Projekten. So entsteht ein durch KI verbessertes Lösungsangebot für Kunden, unterstützt durch starke Marktpartnerschaften.
Das AI@Materna-Programmmanagement stimmt übergreifende Initiativen und Projekte ab und übernimmt die Verantwortung für das Qualitätsmanagement der KI-Lösungen. Spezielle Schulungsprogramme befähigen Mitarbeitende zum internen und externen Einsatz von KI. Darüber hinaus implementiert die gesamte Organisation KI in alltägliche Arbeitsabläufe, um die Effizienz zu steigern und Prozesse zu optimieren.
KI-Assisstenten
ChatGPT, MS Copilot und Co. haben laut Branchenverband Bitkom in vielen Unternehmen noch einen schweren Stand. Nur drei Prozent der Unternehmen setzen generative KI-Assistenten zentral ein. Es fehlt an klaren Konzepten und Nutzungsrichtlinien, um sie im Büroalltag anwenden zu können. Dazu gehören Anwendungen wie:
- Fragen beantworten und Informationen suchen
- Texte erstellen, zusammenfassen und übersetzen
- Designelemente und Bilder kreieren
- Code aus natürlichsprachlichen Beschreibungen erstellen
- Ideen strukturieren und ausarbeiten
Bei AI@Materna wurden daher alle KI-Assistenten auf ihre Praxistauglichkeit und Sicherheit hin untersucht und Nutzungsrichtlinien für den Umgang mit diesen KI-Systemen erarbeitet. Dabei ist zu unterscheiden, ob KI-Assistenten auf Basis ihres vortrainierten „Weltwissens“ unterstützen oder auch auf interne Datenquellen zugreifen können. Mit der Einführung der Webversion von Microsoft Copilot Protected können alle Materna-Mitarbeitenden auf das Wissen dieser KIs zugreifen. Darüber hinaus entwickelt Materna auch eigene KI-Lösungen auf Basis von vortrainierten Sprachmodellen, die auch on Premises oder as a Service zum Schutz sensibler Daten betreibbar sind.
Sicherheit und Datenschutz gewährleistet
Gemäß der Microsoft Datenschutzrichtlinie (Commercial Data Protection Richtlinie) werden die Eingaben in der Protected Version des MS Copiloten der Nutzenden (Prompts) auch besonders geschützt. Sie werden insbesondere nicht für das Trainieren einer KI durch Microsoft verwendet, sondern sofort wieder gelöscht. Trotzdem bleibt der MS Copilot Web ein externer Cloud-Dienst, was seine Nutzungsmöglichkeiten einschränkt.
Alle darüberhinausgehenden Assistenzanwendungen werden aus diesem Grund von Materna entsprechend der jeweiligen Sicherheitsanforderungen im Rahmen von KI-Projekten durch die Materna AI Factory für Kunden und Mitarbeitende umgesetzt. Bei diesen Anwendungen setzt man direkt auf Large Language Modelle (LLMs) und nicht auf ChatGPT und Co auf. Hier kommt zum Beispiel Aleph Alpha ins Spiel, weil sie Sprachmodelle sowohl „on Premises“ als auch „as a Service“ anbieten, sodass sie auch höchsten Sicherheitsanforderungen genügen können.
Schon nach wenigen Wochen zeigt die KI-Assistenz für alle Mitarbeitenden ihren Nutzen. Öffentliche Ausschreibungen können im Vertrieb wesentlich einfacher und schneller bearbeitet und ausgewertet werden. Auch das Marketing profitiert von den Möglichkeiten, Fachtexte zu überarbeiten und Grafiken zu generieren. Insgesamt benötigt man für Recherchen im Internet weniger Zeit – ebenso wie das Erstellen von Konzepten aller Art.
Mehr Informationen erhalten Sie im KI-Whitepaper.
Alle Beiträge aus der Blogserie “Die Kraft der KI nutzen”:
Teil 1 – Die Kraft der KI nutzen – Teil 1: Strategie
Teil 2 – Die Kraft der KI nutzen – Teil 2: Umsetzung