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2 Herzen stehen auf Holzboden

Teilen macht glücklich: Daten für neue digitale Geschäftsmodelle

Data Economy

Daten gewinnen mehr und mehr an Bedeutung, wenn es um zukunftsorientierte digitale Geschäftsmodelle geht. Unternehmen, die sich heute mit dem Thema Datenökonomie auseinandersetzen, können wichtige Mehrwerte und Wettbewerbsvorteile für die Zukunft generieren. In unserer Blog-Reihe zum Thema Data Economy geben wir Einblicke in das Thema und stellen verschiedene Use Cases vor.

Neue datengetriebene Geschäftsmodelle entstehen in allen Bereichen: digitale Bürgerassistenten in der öffentlichen Verwaltung, Predictive Maintenance in der Logistik, Prädiktive Analyse im Gesundheitssektor sowie intelligente Verkehrslösungen sind nur einige Beispiele.

Die zugrunde liegenden Daten, gern auch schon einmal bezeichnet als das neue Gold, sind nicht nur wertvoll, sondern werden im Gegensatz zu anderen Rohstoffen immer mehr. Der Umgang mit diesen Daten hängt im Wesentlichen von der Gestaltung der Datenräume – dem Datenökosystem – ab. Vier Fünftel der Daten schlummern derzeit unstrukturiert und ungenutzt in den Tiefen der Unternehmen. Diese Daten zu heben, anzureichern und auszuwerten ist aktuell eine große Herausforderung, die sich jedoch lohnt. Mit den richtigen Daten lassen sich neue Produkte, Services und Nutzererlebnisse schaffen, Nachhaltigkeit generieren und letztlich Geld verdienen.

Um ein Datenökosystem zu schaffen, das den idealen Nährboden für neue Geschäftsmodelle bietet, ist an vielen Stellen ein radikales Umdenken nötig. Denn der Wert der Daten kann sich erhöhen, wenn sie gemeinsam mit anderen Anbietern genutzt werden. So gesehen sind Daten „Glück, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“. Dazu müssen getrennte Datensilos untereinander vernetzt und auch nach außen hin geöffnet werden. Souveräne Infrastrukturen sorgen dafür, dass die Beteiligten die Hoheit über ihre generierten Daten behalten.

Ein Beispiel: Big Data in der Automobilbranche

Mehr als 80 Prozent der Unternehmen aus der Automobilindustrie haben das Potenzial von bereichsübergreifend für Forschung und Entwicklung zugänglichen Kundendaten für die Weiterentwicklung ihrer Produkte erkannt. Mithilfe eingebauter IoT-Sensoren können Autohersteller wichtige Daten gewinnen, die sich für die prädiktive Wartung und die Produkt-Optimierung nutzen lassen, aber auch ökonomisches Fahrverhalten unterstützen.

Fahrzeugnutzer können beispielsweise automatisch einen Hinweis erhalten, wenn der Reifendruck zu niedrig ist oder ein Ölwechsel ansteht. Gekoppelt an den Kilometerstand können Fahrer:innen an den nächsten Werkstattbesuch erinnert werden, der sich dann per automatischem Anruf direkt vereinbaren lässt. Mit einem vorausschauenden Effizienzassistenzsystem lässt sich der Verbrauch stark reduzieren. Im Zusammenspiel mit dem Navigationssystem und der kamerabasierten Verkehrszeichenerkennung wird die Geschwindigkeit selbstständig an die Strecke, Tempolimits und vorausfahrende Verkehrsteilnehmer angepasst. Ein Vibrationsimpuls über das Gaspedal signalisiert hierbei ein zu erwartendes Hindernis oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung, um beizeiten den Fuß vom Gas zu nehmen.

Vollständig integrierte Fahrerlebnisse lassen sich schaffen, wenn mehrere Akteure ihre Daten miteinander vernetzen. Beispielsweise mit einem Navigationssystem, dass je nach Verkehrssituation und Wetterlage Alternativrouten vorschlägt und darüber hinaus für den Zielbereich freie Parkplätze und verfügbare E-Bikes avisiert. Mehrere Player sorgen hier durch die Vernetzung ihrer Daten für ein optimales bedarfsorientiertes Kundenerlebnis: Automobilhersteller, E-Bike-Vermieter oder auch andere Verkehrsteilnehmer, die dieses Navigationssystem ebenfalls nutzen und ihre Standort-Daten teilen.

Materna setzt bereits in vielen Bereichen Data Economy Projekte um. Im Teil 2 unserer Blog-Reihe Data Economy erfahren Sie mehr über neue Datenräume und interessante Use Cases von Daten.

Weitere Folgen unserer Blog-Serie zum Thema Data Economy:

Teil 2 – Stau auf der Autobahn? – Daten machen den Weg frei!
Teil 3 – Daten für ein besseres Klima: Wir digitalisieren den Wald!
Teil 4Zusammen auf Wolke GAIA-X: Europa im Datenrausch
Teil 5 – Daten für die Mobilität der Zukunft in Europa
Teil 6 – Ja-Nein-Vielleicht: Wie sehen deutsche Unternehmen GAIA-X?
Teil 7 – GAIA-X 4moveID: Verkehrskomponenten digitalisieren und sicher vernetzen
Teil 8 – Gaia-X 4Future Mobility wird Lighthouse Project

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Autoreninfo

Kerstin Krüger ist als PR- und Marketing Projekt-Managerin bei Materna tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Content Management und in der Betreuung verschiedener Kanäle der Unternehmenskommunikation wie Kunden-Newsletter und Corporate Blog. Ihr Themenschwerpunkt ist der Public Sector.

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