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Build it, own it, run it. – Trainee System-Engineer

Frei nach dem Motto „Build it, own it, run it“ nimmt der IT-System-Engineer eine zentrale Rolle in der heutigen IT-Welt ein. Er übernimmt im Rahmen dieses spannenden Aufgabenfeldes eine verantwortungsvolle Rolle, die es ermöglicht, dass komplexe Systeme entstehen können. Dabei konzipiert, implementiert und optimiert er diese und sorgt für konstante Betreibbarkeit. Aber wie wird man eigentlich System-Engineer? Wir liefern die Antwort.

Dass die eingesetzte Technologie so funktioniert, wie angedacht, klingt selbstverständlicher als es häufig ist. Dazu braucht es unter anderem verantwortungsbewusste Charaktere, die in der Lage sind, das große Ganze wahrzunehmen, zu analysieren, zu verbessern und auch zu implementieren.

Beim System-Engineering handelt es sich noch um ein verhältnismäßig junges Feld in der IT, bei welchem es noch keine klaren Regeln gibt, wie man ein gut funktionierendes und optimal abgestimmtes System betreibt. Grundsätzlich ist es vor allem eine Mischung aus dem effektiven Einsatz von zur Verfügung stehenden Werkzeugen, dem eigenen Wissen und auch einem gewissen Maß an Intuition, die es ermöglichen, Systeme zu entwickeln und zu verbessern.

Vergleicht man die Rolle mit der eines reinen Administrators, so findet man einen Unterschied in der jeweils eingenommenen Sichtweise und des Verantwortungsbereiches. Ein Administrator schaut auf einzelne Server und ist für deren Betrieb und Optimierung zuständig. Ein System-Engineer sieht das System als Ganzes, auch über seine (technischen) Grenzen hinaus. Er muss immer alle technischen, organisatorischen und die Bedürfnisse des Kunden im Hinterkopf haben. Eine enge Zusammenarbeit mit den Admins ist natürlich dennoch unerlässlich, um einen fehlerfreien Betrieb zu ermöglichen.

Da der System-Engineer also letztlich Lösungen erarbeitet und umsetzt, wird auch häufig der Begriff des Solution-Engineers verwendet, um dem eigentlich verfolgten Ziel Rechnung zu tragen. Natürlich ist man hierbei auch nicht alleine unterwegs, sondern arbeitet eng mit einem interdisziplinär aufgestellten Team zusammen.

Man ist also zu gewissen Teilen Projekt-, Risiko- und Anforderungs-Manager, Qualitätssicherer, Entwickler und Architekt in einer Person. Die Rolle des Anforderungsmanagers nimmt Anforderungen auf, bewertet diese, definiert eine Lösung und blickt auf Risiken und Aufwände. Im Fokus stehen alle relevanten Aspekte, die am Schluss ein hochverfügbares, performantes und sicheres System ausmachen. Der gesamte Prozess von initialer Anforderungserhebung über Konzeption und Implementierung bis zum Betrieb wird begleitet.

Was macht ein System-Engineer eigentlich genau?

Die Aufgabe eine System-Engineers ist vielfältig. So muss er in der Lage sein, ein komplexes IT-System mit Hilfe der physikalischen bzw. virtuellen Infrastruktur und Software zu konzipieren, zu implementieren und dauerhaft am Leben zu erhalten. Dazu gehören unter anderem folgende Tätigkeiten:

  • Erfassung und Ermittlung von Anforderungen mit Fachabteilungen
  • Konzeption und Planung von IT-Systemen
  • Monitoring und Management von allen installierten Systemen und der Infrastruktur
  • Verwaltung von Datensicherung, Security und Hochverfügbarkeit
  • Schreiben und Verwalten von Skripten zur Optimierung von Systemperformance und Automatisierung
  • Unterstützung bei 2nd- und 3rd-Level Support
  • Testing und Überwachung von Applikationen auf mögliche Bottlenecks
  • Zusammenarbeit mit Entwicklern, um Lösungen zu erarbeiten und zu implementieren
  • Sicherstellung der höchstmöglichen Verfügbarkeit von Systemen und Infrastruktur
  • Ausgestaltung und Mitarbeit beim Design von Informations- und Support-Systemen
  • Vermittlung von Wissen und aktiver Austausch mit Kollegen und Kunden

Mit dieser Beschreibung vor Augen können sich Studenten und Absolventen jetzt die Frage stellen „Hast du das Zeug zum System-Engineer?“ Im Folgenden geben wir eine Antwort.

Wenn du es magst, dich in Probleme reinzubeißen und Schritt für Schritt Lösungen selbst zu erarbeiten, sei es durch Simulation und Experiment oder der Nutzung von Expertise von Kollegen oder digitalen bzw. analogen Quellen, du dir vorstellen kannst, Software, Netzwerk, Server und Arbeitsplätze zu evaluieren, zu entwickeln, zu integrieren und zu testen, dann hast du genau das, was es braucht, um ein System-Engineer zu werden.

Durch deine technische Expertise, deinem Blick für das Ganze und deinen analytischen Fähigkeiten, wirst du zu einem gefragten Gesprächspartner. Daher sollte es dir Spaß machen, mit anderen zu interagieren, ihre Bedürfnisse zu ermitteln und Wissen effektiv weiterzugeben.

Die Rolle des Kommunikators heftet dem System-Engineer also recht grundlegend an und befähigt dich erst, deine Aufgabe vollständig wahrzunehmen. Du musst in der Lage sein, mit Kunden über ihre Probleme zu reden, sie zu verstehen, sie ins technische zu übersetzen und verständlich weiter zu vermitteln. Deine Gesprächspartner können technisch versiert oder Laien auf dem Gebiet der IT sein. Daher ist es äußerst wichtig, hier den richtigen Ton und die richtige Sprache zu finden. Du bist quasi die Schnittstelle zwischen Menschen unterschiedlicher Rollen sowie der Hard- und Software.

Wie kann man in dieses Berufsfeld einsteigen?

Wenn du die passende Berufserfahrung in den Themenfeldern bereits besitzt: Wunderbar! Bewirb dich gleich auf eine Stelle als System-Engineer.

Ist noch etwas Starthilfe erforderlich, weil dir noch etwas Berufserfahrung fehlt oder du gerade erst mit dem Studium fertig bist, dann kommt ein Trainee-Programm in Frage.

Genau für diesen Zweck hat Materna ein Programm entwickelt, das auf die Bedürfnisse von Bewerbern und des Unternehmens gleichermaßen eingeht. In dem insgesamt 21-wöchigem Bootcamp (9 Wochen Ausbildung und 12 Wochen Training-on-the-Job), lernen unsere Trainees die Grundlagen, festigen diese in Übungen und durch kontinuierlichen Austausch mit anderen Trainees, einem Mentor, erfahrenen Kollegen und den Trainern. So steigen sie immer tiefer in das spannende Berufsfeld des System-Engineers ein.

Im Anschluss an die Ausbildungsphase steigen unsere Junior-System-Engineers in eines unserer Projekte ein, z. B. intern oder direkt in Kundenprojekte. So lernst du in einem fließenden Übergang Schritt-für-Schritt deine Aufgaben kennen und dich in deine zukünftige Aufgabe einzuarbeiten.

Lernpfad-SE-Trainee-Programm
Das Schaubild zeigt die Lerninhalte

Online-Lernplattform Pluralsight

Neben der Ausbildung in technischen und organisatorischen Themen wird auch ein zweiwöchiges Softskill-Training durchgeführt, das wichtige Fähigkeiten für den Alltag festigt und ausbaut. Ergänzend zu praktischem Unterricht und den Übungen setzen wir auch die Online-Lernplattform Pluralsight ein. Sie liefert neben speziell für unser Programm zusammengestellten Kursen auch über 6.000 weitere Profi-Kurse, die kontinuierlich ergänzt werden.

Interesse? Fragen und Anmerkungen? Hier geht es zu allen Infos mit Kontakt- sowie Bewerbungsmöglichkeiten. Viele weitere nützliche Informationen für deinen Einstieg bei Materna während oder nach deinem Studium findest du außerdem auf www.materna-studenten.de.

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Autoreninfo

Nils Decker ist Senior Consultant und Solution Architect in der Business Line Public Sector bei Materna. Er betreut diverse Trainee-Programme und berät Kunden bei der Umsetzung von Intranet- und -Internet-Plattformen unter Einsatz von Enterprise Content-Management-Systemen.

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