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Minimal Viable Product

Minimum Viable Product für maximal kundenorientierte Lösungen

In unserer schnelllebigen digitalen Welt sind oft Lösungen gefragt, die in absehbarer Zeit umsetzbar sind. Ein standardisiertes Vorgehensmodell hilft Unternehmen dabei, in kürzester Zeit eine erste lauffähige Version eines neuen Produktes oder einer neuen Applikation zu entwickeln. So entsteht ein Minimum Viable Product (MVP). Lesen Sie im Blog-Beitrag mehr darüber, wie sich in kurzer Zeit bereits Ergebnisse aufzeigen und innovative Projekte erfolgreich umsetzen lassen.

Viele große Projekte starten mit einer umfassenden, oft jahrelangen Planung. Schließlich wird eine fertig entwickelte Lösung auf den Markt gebracht. Heute stehen wir vor der Herausforderung, Innovationen bei zugleich oft mangelnden Ressourcen möglichst schnell umzusetzen, selbst wenn wir die Zielgruppen und ihre Sichtweise dazu noch nicht sehr gut einschätzen können. Zeit, Geld und Personal für eine komplexe und finale Umsetzung sind nicht im gewünschten Maße verfügbar. Um dennoch agil zu bleiben und Innovationen schnell auf den Weg zu bringen, ist es sinnvoll, zunächst mit einem Produkt zu starten, das die Mindestanforderungen bereits erfüllt und dieses dann agil und bedarfsorientiert weiter auszubauen. Dabei lassen sich zugleich Erkenntnisse darüber gewinnen, wie ein Produkt überhaupt am Markt angenommen wird und somit ggf. unnötige Aufwände und Kosten in der Produktentwicklung vermeiden. Ebenso kann auf der Grundlage eines Prototypen, der Beta-Version einer Software oder App frühzeitig Nutzer-Feedback eingeholt werden und dann in die weitere Entwicklung einfließen. So entsteht ein Produkt, das optimal auf die Nutzerbedürfnisse abgestimmt ist und sich erfolgreich verkaufen lässt. Sicherlich braucht es etwas Mut, ein zunächst noch unausgereiftes Produkt anzubieten, aber am Ende zahlt es sich aus.

Materna hat verschiedene Projekte bei Industriekunden mit der Entwicklung eines MVP agil begleitet. Bei einem Betreiber von Off-Shore Windkrafträdern ist es beispielsweise gelungen, die kostenintensive Wartung der Offshore-Anlagen deutlich effizienter zu gestalten. Mithilfe eines MVP wurden erstmals Daten von weit entfernten Anlagen im Meer erfolgreich an Land gebracht, um mit einem Condition Monitoring System die Wartungseinsätze besser planen zu können.

Auch eine mittlerweile essenzielle geschäftskritische Anwendung für die Logistikplanung bei einem Automobilhersteller basiert auf einem MVP. Ursprünglich manuell hintereinandergeschaltete Bereiche in der Lieferkette wurden stark automatisiert, sodass statt einer fehleranfälligen und aufwändigen Übergabe die Daten für das gesamte System nur noch einmalig erstellt und dann automatisiert übergeben und verarbeitet werden.

Vielen Unternehmen bietet sich durch ein MVP die Möglichkeit, Ideen aus ihrem Innovation Center zu testen. Mit einem kleinen Budget lässt sich bereits eine vorzeigbare Lösung umsetzen. Als Entwicklungsmethode kommen hier die agile Softwareentwicklung mit Scrum und DevOps zum Einsatz.

Materna setzt MVP-Projekte in vier Phasen um: Zunächst werden die Anforderungen definiert, anschließend ein Proof of Concept zur Prüfung der technischen Machbarkeit durchgeführt und basierend darauf das Minimum Viable Product entwickelt. Oft entstehen darüber hinaus weitere Ideen. Im Entwicklungszyklus werden von Sprint zu Sprint neue Anforderungen gesammelt und priorisiert umgesetzt. Nach dem Go-Live kann das MVP im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses um weitere Funktionalitäten angereichert werden, solange es einen Mehrwert und konkrete Wettbewerbsvorteile verspricht.

Schritte beim Minimal viable Product
Die vier Phasen des MVP-Projekts

Die Entwicklung eines MVP empfiehlt sich für dynamische Branchen, bei denen ein frühzeitiger Markteintritt wichtige Wettbewerbsvorteile sichern kann und generell, um Marktlücken oder die Markttauglichkeit innovativer Geschäftsmodelle zu testen. Ungeeignet ist es nur für Projekte, deren Umfang bereits konkret geplant ist.

Mehr Informationen zum MVP Offering von Materna finden Sie auf unserer Website.

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Autoreninfo

Kerstin Krüger ist als PR- und Marketing Projekt-Managerin bei Materna tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Content Management und in der Betreuung verschiedener Kanäle der Unternehmenskommunikation wie Kunden-Newsletter und Corporate Blog. Ihr Themenschwerpunkt ist der Public Sector.

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