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Ein Bild sagt mehr als tausend Dokumente – Biometrie im Check-in

Jeder kennt das: Bevor sich das Urlaubsgefühl einstellen kann, stehen am Anfang einer Flugreise oft Wartezeiten am Flughafen und Hektik beim Einchecken und bei der Gepäckaufgabe. Als Flugpassagier wünscht man sich meist einen schnelleren und bequemeren Reisestart. Automatisiertes Check-in und Gepäckabfertigung helfen bereits, das Prozedere beim Einchecken flüssiger und zügiger zu gestalten. Mit biometrischen Lösungen könnte es künftig noch schneller gehen.

Zu Hauptreisezeiten, wie den bevorstehenden Sommerferien, kommt es schon mal zu längeren Wartezeiten am Check-in und vor der Sicherheitskontrolle. Um die Passagierabfertigung zu vereinfachen und zügiger zu gestalten, helfen biometrische Lösungen in der Frage nach der Identität der Fluggäste. War die Biometrie in der Vergangenheit für sensible Anwendungen wie die Sicherheit von militärischen Standorten reserviert, entwickelt sie sich mittlerweile rasch zur Anwendung auch im öffentlichen Bereich. Im Gegensatz zu herkömmlichen Identitätsnachweisen wie Passwörtern und Dokumenten können biometrische Daten nicht vergessen, ausgetauscht, gestohlen oder gefälscht werden. Als praktikabelste Biometrie-Lösung im Bereich der Passagierabfertigung haben sich die berührungslos ablaufenden Methoden wie die Gesichts- und Iris-Erkennung herausgestellt. Ein Blick in die Kamera ersetzt das Herauskramen der Ausweispapiere.

Wie funktioniert die biometrische Gesichtserkennung?

Kurz zusammengefasst könnte man sagen: Über eine Kamera wird das Gesicht einer Person aufgenommen und mit einem zuvor gespeicherten Referenzbild, dem biometrischen Merkmal, abgeglichen. Die digitale Erstellung des biometrischen Merkmals ist die wichtigste Voraussetzung, das heißt zu Beginn des Check-in-Prozesses wird der Fluggast zunächst fotografiert. Der Registrierungsprozess, das so genannte Enrollment, kann auch schon per Web-Check-in zuhause erfolgen. Das aufgenommene Gesicht wird physiologisch vermessen und die Daten mit der erstellten Bordkarte verknüpft. Kommt der Fluggast ans Gate, erkennt und authentifiziert eine dort angebrachte Kamera sein Gesicht anhand der hinterlegten biometrischen Daten. Die Biometrie-Applikation weiß, dass es dazu eine entsprechende Bordkarte gibt, so als ob der Fluggast seine Bordkarte am Gate aufgelegt hätte.

Die Zukunft der Biometrie in der Passagierabfertigung

Die biometrische Gesichtserkennung lässt sich an allen Stationen der Passagierabfertigung nahtlos einbinden: vom Check-in über die Gepäckaufgabe bis zum Zugang in den Abflugbereich und die Lounges sowie zum Boarding. Für eine perfekte Passenger Journey wäre es ideal, wenn Passagiere während dieses Ablaufes nur eine einzige Identität in Form eines biometrischen Erkennungsmerkmals benutzen müssen. Die Identifizierung über die Bordkarte, über den Gepäckanhänger und den eigenen Ausweis könnte zusammengefasst, somit weiter beschleunigt und sicherer gemacht werden – damit sich Wartezeiten noch weiter reduzieren und das Verreisen entspannter wird.

Viele Flughäfen und Fluggesellschaften pilotieren derzeit den Einsatz von Biometrie-Lösungen. Wie Biometrie bei den Fluggästen ankommt und worin die Herausforderungen für die Zukunft bestehen, erläutert unser Biometrie-Experte Michael Overkämping im kompletten Interview.

Zum Experten-Interview

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Autoreninfo

Kerstin Krüger ist als PR- und Marketing Projekt-Managerin bei Materna tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Content Management und in der Betreuung verschiedener Kanäle der Unternehmenskommunikation wie Kunden-Newsletter und Corporate Blog. Ihr Themenschwerpunkt ist der Public Sector.

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